Philatelistische Bibliothek wiedereröffnet

Philatelistische Bibliothek wiedereröffnet

Im vergangenen Jahr hatte es noch so ausgesehen, als müsste die Philatelistische Bibliothek in Hamburg endgültig ihre Pforten schließen. Die „Stiftung zur Förderung von Philatelie und Postgeschichte“ hatte die Fördergelder für die Bibliothek zum 1. Januar 2015 gestrichen. Das bedeutete, dass eine der bedeutendsten philatelistischen Bibliotheken Deutschlands auf 50 Prozent ihres Etats verzichten musste. Leiterin Sabine Schwanke und ihr Team gaben aber nicht auf und kämpften um die Einrichtung, die seit 1971 bestand. Eine riesige Solidaritätswelle schwappte über die Bibliothek herein: 80 neue Mitglieder traten bei, viele Spenden gingen ein, Sponsoren sicherten Unterstützung zu und auch der BDPh bot einen Mietzuschuss an, wenn der Landesverband Nord einen ebenso hohen Beitrag leisten würde. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten gestaltete sich zwar schwierig, war aber von Erfolg gekrönt: Am 29. September, nach rund viermonatiger Schließung, konnte die Bibliothek im zweiten Stock eines Hinterhauses in der Basedowstraße 12 in Hamburg wiedereröffnet werden.

Viele Freunde der Bibliothek fanden sich zu der Feier am 29. September ein und konnten erstmals die großzügig gestellten Regale besichtigen. Knapp 25000 Bücher, Zeitschriftenbände und CDs sind auf einer Fläche von 210 Quadratmetern untergebracht. Aus Ausstellungsführern und Jahresberichten wurden mehr als 12000 Aufsätze katalogisiert. Zusätzlich sind rund 60000 Artikel aus frühen Zeitschriften verzeichnet. Der Bestand enthält Ausstellungsführer, Festschriften, Handbücher und Spezialkataloge sowie deutsch- und fremdsprachige Zeitschriften und ein Archiv der Publikationen der Arbeitsgemeinschaften im Bund Deutscher Philatelisten (BDPh). Der Bestand kann vor Ort eingesehen und bis auf einige Ausnahmen über die Fernleihe bestellt werden.

Das Team der Philatelistischen Bibliothek Hamburg (hinten von links): Gertrud Lange, Ingo Susemihl, Dieter Fullrich, Sabine Schwanke und Martina Goldmann sowie (sitzend) Inge Riese. Das Team der Philatelistischen Bibliothek Hamburg (hinten von links): Gertrud Lange, Ingo Susemihl, Dieter Fullrich, Sabine Schwanke und Martina Goldmann sowie (sitzend) Inge Riese.

Das Team der Philatelistischen Bibliothek Hamburg (hinten von links): Gertrud Lange, Ingo Susemihl, Dieter Fullrich, Sabine Schwanke und Martina Goldmann sowie (sitzend) Inge Riese.

Dr. Dietrich Rauchenberger übergibt Bibliotheksleiterin Sabine Schwanke im Namen der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Deutscher Kolonialpostwertzeichen eine Spende in Höhe von 5000 Euro. Dr. Dietrich Rauchenberger übergibt Bibliotheksleiterin Sabine Schwanke im Namen der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Deutscher Kolonialpostwertzeichen eine Spende in Höhe von 5000 Euro.

Dr. Dietrich Rauchenberger übergibt Bibliotheksleiterin Sabine Schwanke im Namen der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Deutscher Kolonialpostwertzeichen eine Spende in Höhe von 5000 Euro.

Der Bundesstellenleiter Literatur im BDPh, Rainer von Scharpen, gratulierte dem Team der Bibliothek und der Leiterin Sabine Schwanke für den BDPh. Ein besonderes Geschenk zur Eröffnung brachte Dr. Dietrich Rauchenberger mit: Im Namen der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Deutscher Kolonialpostwertzeichen übergab er einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 5000 Euro.

Die Bibliothekarin Martina Goldmann wird nun statt wie bisher mit 20 Stunden nur noch mit acht Stunden beschäftigt sein. Mit den Beiträgen, den Spenden, den Sparmaßnahmen und Sponsorenzusagen ist die Basisfinanzierung gesichert und das Team der Bibliothek kann zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Der neue Standort ist in der Basedowstraße 12 (Hinterhaus), 20537 Hamburg. Telefon: Tel. 040 / 2512340, Internet: www.philatelistische-bibliothek.de, E-Mail: auskunft@philatelistische-bibliothek.de. Geöffnet ist dienstags von 14 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 19 Uhr, außerdem an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr.

 


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Authored by: Verena Leidig

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