Irrtümer auf Briefmarken – Titelthema 4/2019

Irrtümer auf Briefmarken – Titelthema 4/2019

Errare humanum est – Irren ist menschlich, sagten schon die Römer, und daher freut sich jeder Sammler, wenn er einen Fehldruck erwischt – die meisten sind nur leider schwer zu bekommen. Wenn wir an die Ausgaben Deutschlands denken, die noch vor dem Ausgabetag wieder zurückgezogen wurden, wie die Weihnachtsmarke von 2016 wegen mehrerer Rechtschreibfehler, dann weiß jeder Sammler, dass die wenigen Exemplare, die beim Verkauf durchgerutscht sind, für den normalen Philatelisten kaum erreichbar sind.

Zahlreiche Missgeschicke

2006 kam in Österreich zuerst die korrigierte Ausgabe der Briefmarke für Michael
Schumacher
an die Schalter. Später wurde dann auch der Fehldruck (MiNr. 2662) verkauft.

Doch wenn man aufmerksam die Neuheiteninformationen verfolgt, kann man stattdessen eine schöne Sammlung von Fehlern auf Briefmarken zusammenstellen, die gar nicht so teuer sind. Gerade in den letzten Jahren haben sich die Ausgaben mit fehlerhaften Darstellungen gehäuft. Der Preis hängt allerdings davon ab, wie sich die jeweilige Postverwaltung verhält. Sie kann die Ausgabe wieder zurückziehen, gar nicht reagieren oder durch eine korrigierte ersetzen. Im April-BMS möchten wir einige solcher Pannen der Postverwaltungen aus den letzten Jahren vorstellen.

Vergessen

Es gibt viele Elemente auf einer Briefmarke, die beim Druck vergessen werden können. Wer bei der Deutschen Post ein Abonnement hat, bekommt regelmäßig die Informationen über die Neuausgaben zugeschickt. Diese Karten oder Umschläge werden gewöhnlich mit eingedruckten Briefmarken versehen, obwohl es ja Postsachen sind, die somit nicht freigemacht werden müssen, aber es sieht eben besser aus. Im Mai 2011 erhielten die Postkunden eine Karte, die als Werteindruck eine Briefmarke aus der Serie „Die vier Elemente“ aufwies (MiNr. 2852). Die Briefmarke entsprach mit 55 Cent allerdings dem Briefporto und nicht dem einer Postkarte. Daher wurde die Wertangabe wegretuschiert. Gleichzeitig verschwand aber auch die Landesangabe Deutschland. Nur gut, dass kein Postkunde dafür Nachporto zahlen musste, weil der örtliche Postzusteller die Sendung als nicht freigemacht einstufte.
Der gleiche Fehler unterlief 2017 auch Luxemburg, denn den Europa-Marken, die am 9. Mai 2017 erschienen, fehlt ebenfalls die Landesbezeichnung.

Dieser sogenannten Dienstganzsache der Deutschen Post fehlen sowohl die Landesbezeichnung als auch die Wertstufe.

Daher stellte die Post den Verkauf am 1. Juli 2017 ein. Obwohl die Briefmarken fast zwei Monate lang erhältlich waren, sorgte der Rückzug vom Verkauf der Ausgabe für einen kräftigen Preisanstieg. [..]

Sie finden den kompletten Beitrag von Dietrich Ecklebe in der aktuellen Ausgabe des BRIEFMARKEN SPIEGEL. Was Sie sonst noch erwartet, sehen Sie im Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe. Abonnenten erhielten das Heft bereits etwas im Voraus und konnten wie üblich schon einige Tage früher im Heft lesen – und sparen außerdem Geld gegenüber dem Kauf im Einzelhandel. Seit dem 29. März ist die April-Ausgabe auch am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder direkt über unseren Vertrieb erhältlich.


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Authored by: BMS-Redaktion

There is 1 comment for this article
  1. Dietrich Bachmann at 19:53

    Danke für den Artikel und die Gedanken über die Irrtümer auf Briefmarken. So schöne und besondere Briefmarken würde ich gerne sammeln. Dies wäre ein cooles Hobby, glaube ich. Man kann auch Briefmarken sammeln und dann verkaufen.

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